Das Jahr 2022 in Kürze
Januar
6 neue Innovation Boosters starten
Mit den Innovation Boosters fördert Innosuisse mehr radikale Innovationsideen in der Schweiz. Im Januar 2022 starteten sechs weitere Initiativen. Unterschiedlichste Partner entwickeln und testen gemeinsam ihre Ideen, beispielsweise in den Bereichen zirkuläre Bauindustrie, emissionsfreie Plastikwirtschaft oder Robotik.
Die 15 ersten Flagships nehmen ihre Arbeit auf
2021 lancierte Innosuisse die Flagship-Initiative. Anfang 2022 nahmen die ersten 15 Flagships ihre Arbeit auf. Sie kurbeln systemische und transdisziplinäre Innovationen an, die für aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen zentral sind: beispielsweise Lösungen für die durch COVID-19 beschleunigte digitale Transformation oder für die Dekarbonisierung. Insgesamt sind 86 Schweizer Forschungspartner und 223 Umsetzungspartner an den Flagships beteiligt.
Februar
14 Scale-up Awards verliehen
Bis Ende Februar absolvierten 14 Start-ups erfolgreich den ersten Teil des Scale-up Coachings. Diese Jungunternehmen können die zweite Phase des Scale-up Coachings in Anspruch nehmen. Spezialisierte Innosuisse-Coaches unterstützen sie u.a. beim Erarbeiten skalierbarer Prozesse und bei Finanzierungs- und Internationalisierungsaktivitäten.
Innovationszusammenarbeit mit Israel gestärkt
Die Schweiz und Israel stärken ihre Beziehungen im Bereich der Innovation: Im Februar 2022 startete eine bilaterale Projektausschreibung unter Beteiligung von Innosuisse, des BAZL und der Israel Innovation Authority. Die beiden Innovationsagenturen bieten für die Partnersuche in den beiden Ländern eine gemeinsame Matchmaking-Plattform an.
März
Innoday 2022
Dieses Jahr kamen die Organisationen der nationalen, regionalen und kantonalen öffentlichen Innovationsförderung im Switzerland Innovation Park Biel/Bienne zusammen. Der jährlich stattfindende Innoday von SECO und Innosuisse in Zusammenarbeit mit der Volkswirtschaftsdirektorenkonferenz trägt zur Vernetzung bei und gibt neue Impulse für die Innovationsförderung.
April
Ersatz für europäischen EIC Accelerator
Nur wenige Wochen nach dem Entscheid des Bundesrates publizierte Innosuisse am 1. April 2022 die erste Ausschreibung für den hochkompetitiven «Swiss Accelerator». Es handelt sich dabei um eine Übergangsmassnahme für Horizon Europe, weil die Schweiz als nichtassoziiertes Drittland beim EU-Rahmenprogramm «Horizon Europe» gilt. KMU und Start-ups erhalten direkte finanzielle Unterstützung für bahnbrechende Innovationen, wenn sie einen dreistufigen Gesuchsprozess erfolgreich durchlaufen.
Förderung von Innosuisse stärkt die Wertschöpfung
Innosuisse untersucht seit Anfang 2021 die Wirkung der eingesetzten Fördermittel mit einem systematischen Monitoring. Die Resultate aus dem ersten Jahr bestätigen die positiven Wirkungen der Innovationsförderung von Innosuisse: Durch die Umsetzung der geförderten Innovationsprojekte entstehen zahlreiche zukunftsträchtige Arbeitsplätze, und die eingesetzten Mittel kommen innerhalb kurzer Zeit der Schweizer Volkswirtschaft zugute.
Mai
Sehr hohes Interesse am Swiss Accelerator
Insgesamt haben 752 Schweizer Unternehmen ein Kurzgesuch für das im April ausgeschriebene Programm eingereicht. Der beantragte Förderbeitrag pro Gesuch lag bei durchschnittlich 1,85 Millionen Schweizer Franken. Für die Evaluation der Gesuche bis im Herbst hat Innosuisse 50 zusätzliche Expertinnen und Experten rekrutiert.
Gemeinsame Erklärung mit Indonesien
Die indonesische Förderagentur KADIN und Innosuisse unterzeichneten am WEF in Davos im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin und des indonesischen Handelsministers Muhammad Lufti eine Absichtserklärung zur Innovationszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern.
Juni
Schweizer Foodtech an der VivaTech in Paris
15 Jungunternehmen aus dem Bereich FoodTech präsentierten sich Mitte Juni an der VivaTech in Paris einem internationalen Publikum. Dort konnten sie im Schweizer Pavillon ihre Innovationen ins Rampenlicht stellen – dank der Unterstützung von Innosuisse. Die VivaTech ist weltweit eine der wichtigsten Messen für technologische Innovationen.
Juli
Mehrjahresprogramm 2025–2028 verabschiedet
Das Mehrjahresprogramm 2025–2028 legt den Grundstein, um auch in den Jahren 2025–2028 systemische und zukunftsweisende Innovationen zu fördern. Innosuisse wird vier transversale Themenschwerpunkte verfolgen: digitale Transformation, nachhaltige Entwicklung, Chancengerechtigkeit sowie nationale und internationale Zusammenarbeit.
August
Coaching für Schweizer Scale-up-Unternehmen
Zum zweiten Mal können sich Start-ups mit sehr hohem Wachstumspotenzial von August bis Oktober für die Aufnahme ins Scale-up Coaching bewerben. Erfahrene Coaches unterstützen die Jungunternehmen in erster Linie bei der Überarbeitung und Umsetzung der Wachstumsstrategie.
September
«Driving Urban Transitions»: neue thematische EU-Partnerschaft
Innosuisse veröffentlichte die erste Ausschreibung für internationale Innovationsprojekte, die Städte bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Wirtschaft und Funktionsweise unterstützen. In der neuen thematischen EU-Partnerschaft übernimmt das Entreprise Europe Network (EEN) Team bei Innosuisse den Lead für die Partnerplattform mit über 700 internationalen Teilnehmenden und begleitet die 41 Schweizer Interessenten individuell, um geeignete Partner für Projektgesuche zu finden.
Start-up Battles in allen Landesteilen
Im Rahmen der Digitaltage 2022 unterstützte Innosuisse den «Greentech Start-up Battle». 20 ausgewählte Start-ups aus der Schweiz erhielten die Chance, ihre nachhaltige Innovation dem Publikum zu präsentieren. Der Startschuss fiel in Biel. Es folgten Aarau, Winterthur, Lausanne, Bellinzona, Sankt-Gallen und Einsiedeln. Die sieben besten Jungunternehmen traten anschliessend in Zug im nationalen Finale gegeneinander an.
Oktober
Zwei neue Mitglieder im Innovationsrat
Elena Cortona ist CTO und Mitglied der Geschäftsleitung von Belimo Automation. Nicolas Demartines ist Professor für Chirurgie und Vorsitzender der Abteilung für Chirurgie am CHUV in Lausanne mit Schwerpunkt in der onkologischen Chirurgie. Sie ersetzen seit Oktober 2022 Anja Wyden Guelpa und Massimo Luccina im Innovationsrat: Grossen Dank für deren hervorragenden Beitrag zur Innovationsförderung in der Schweiz.
Flagship Initiative: 50 Millionen für eine «Netto-Null-Welt»
Die zweite Flagship-Ausschreibung soll dazu beitragen, die Auswirkungen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft zu reduzieren. Das Thema «Disruptive Lösungen für die Transition zu einer Netto-Null-Welt» fördert intelligente Energielösungen und neue Materialien und Verfahren. Für diesen Call stehen Innosuisse insgesamt 50 Millionen Franken zur Verfügung.
November
Rund 130 vollständige Gesuche für den Swiss Accelerator
Nach der Evaluation der 752 Kurzgesuche für den Swiss Accelerator hat Innosuisse 132 ausgewählte Schweizer Start-ups und KMU eingeladen, ein vollständiges Gesuch für ihr Innovationsprojekt im Rahmen des Swiss Accelerator einzureichen.
Dezember
Letzte Vorbereitungen für Änderungen ab 2023
Am 1. Januar 2023 tritt das revidierte Bundesgesetz über die Förderung der Forschung und der Innovation (FIFG) in Kraft. Damit ändert sich einiges für unsere Förderkundschaft: Bei Innovationsprojekten können die Projektpartner in Zukunft die Förderbeiträge flexibler aufteilen, auch internationale Projekte erhalten neue Förderbedingungen und für Start-ups vor dem Markteintritt bietet Innosuisse neu spezifische Start-up Innovationsprojekte. Das ganze Jahr 2022 stand im Zeichen der diesbezüglichen Vorbereitungen.
89 neue Expertinnen und Experten
Innosuisse braucht mehr Expertinnen und Experten, die Gesuche prüfen. Denn im Jahr 2023 werden – zusätzlich zu den gut nachgefragten Förderinstrumenten – weitere Angebote hinzukommen. Im Pool sind neu 297 Expertinnen und Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft.