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Das Jahresmagazin von Innosuisse 2022

Wirkung

Unsere Förderung zeigt auch nach mehreren Jahren positive Wirkungen

Innosuisse will mit ihrer Förderung zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung beitragen. Innosuisse hat 2022 wiederum bei allen abgeschlossenen Innovationsprojekten eine Wirkungsprüfung durchgeführt. Neu haben wir auch das Start-up Coaching in unser Wirkungsmonitoring aufgenommen. Damit lässt sich die Wirkung in zwei Kernbereichen der Innovationsförderung mit konkreten Zahlen belegen.

Besonders freut mich, dass die Resultate die positive ökonomische Wirkung der Innovationsprojekte bei den KMU unterstreichen: Rund zwei Drittel der als Hauptumsetzungspartner beteiligten KMU verzeichnen aufgrund des geförderten Projekts ein Wachstum ihres Umsatzes oder Marktanteils, eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl oder eine Stärkung ihrer Forschung und Entwicklung. Im Monitoring bestätigt sich ebenfalls, dass Innosuisse kaum Projekte unterstützt, welche die Partner auch ohne die Förderung durchgeführt hätten. Die Ergebnisse beim Start-up Coaching sind insbesondere in Bezug auf die erfolgreiche Kapitalbeschaffung und auf die Unternehmensentwicklung nach drei Jahren erfreulich.

Innosuisse fördert sowohl im Rahmen der Innovationsprojekte als auch mit den Start-up Coachings mehrheitlich innovative Vorhaben, die sich mit digitalen Lösungen sowie der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit beschäftigen. So leisten wir einen Beitrag dazu, dass die Schweizer Wirtschaft das digitale Potenzial und den Wandel zu mehr Nachhaltigkeit für ihre langfristige Wettbewerbsfähigkeit nutzen kann.

Die Ergebnisse des Wirkungsmonitorings 2022 heben hervor, dass sich der Nutzen der Förderung in Bezug auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Innovationskraft auch nach mehreren Jahren bestätigt.

Gérald Walti

CFO / Mitglied der Geschäftsleitung von Innosuisse

Innovationen auf den Markt bringen

Innosuisse legt beim Beurteilen der eingereichten Gesuche einen Fokus auf die Businesspläne und die Umsetzung der Projekte auf dem Markt oder in Unternehmen. Die Ergebnisse belegen, dass die Projekte erfolgreich umgesetzt werden. 21% der Projekte werden abgebrochen oder nicht weiterverfolgt.


Patente schützen Innovationen

Für den wirtschaftlichen Nutzen von Innovationen sind Patente als Schutzrechte für Erfindungen wichtig. Neben den angemeldeten Patenten haben 7% der beteiligten Unternehmen sowie 38% der gecoachten Start-ups Lizenzvereinbarungen getroffen. Marken-, Urheber- oder Designrechte besitzen 5% der Unternehmen und 50% der Start-ups. So wird das geistige Eigentum vor Nachahmungen geschützt und die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und den Unternehmen geregelt.


Wissen aus den Hochschulen in die Praxis

Diese Unternehmensgründungen aus dem direkten Hochschulumfeld tragen dazu bei, dass Wissen und Know-how mit hohen Risiken aus der Forschung rasch in Innovationen auf dem Markt transferiert werden und so zu Beschäftigung und Wertschöpfung führen.


KMU stärken

Drei Jahre nach Projektabschluss lassen sich bei den KMU als Hauptumsetzungspartner klare ökonomische Wirkungen der Projektförderung belegen: beim Wachstum der Beschäftigung in Forschung und Entwicklung (33%), beim Wachstum der gesamten Beschäftigung im Unternehmen (35%) und beim Umsatzwachstum (32%). Zudem sehen 36% aller Hauptumsetzungspartner eine Stärkung von Marktanteilen, 27% eine höhere Produktivität und 11% Kosteneinsparungen.


Coaching erleichtert Finanzierung

Die Finanzierung ist für die weitere Entwicklung eines Jungunternehmens grundlegend. 19% der gecoachten Start-ups berichten sogar über erfolgreiche Finanzierungsrunden mit über 5 Millionen Schweizer Franken. Bei 81% war die Kapitalbeschaffung ein wichtiges Ziel im Core Coaching. Dazu ist der Beitrag des Coachings bei 49% der Start-ups wesentlich.


Gründungen fördern

Diese BRIDGE-Projekte ermöglichen es jungen Forschenden, ihre wissenschaftlichen Resultate zur Marktreife zu bringen und auf dem Markt umzusetzen. In der Förderperiode 2017–2020 sind 121 «Proof of Concept»-Projekte unterstützt worden, daraus sind bis Ende 2022 88 Start-ups gegründet worden. Dieser Anteil an Gründungen belegt die Wirkung dieses Förderansatzes. Das Förderinstrument wird gemeinsam mit dem Schweizerischen Nationalfonds angeboten.


Digitalisierung vorantreiben

Die fortschreitende digitale Transformation ist ein starker Innovationstreiber. 73% der gecoachten Start-ups entwickeln ihre Geschäftsmodelle und Innovationen mit digitalen Lösungen und Technologien. Auch bei den Innovationsprojekten ist die Digitalisierung ein zentraler Innovationsmotor.


Weitere Zahlen und Hintergrundinformationen finden Sie in unserem Kurzbericht.

Weitere Zahlen: